enwag spendet 6.000 Euro an regionale Einrichtungen, um Corona-Folgen zu mildern – Unterstützung für Tafel, Albert-Schweizer-Kinderdorf, Frauenhaus und Tierheim
Wetzlar. Viele soziale Einrichtungen sind jetzt extrem gefordert und haben durch die Corona-Krise hohe oder erhöhte Kosten. „Als regional verwurzeltes Unternehmen sehen wir uns mehr denn je in der Verantwortung, zu helfen“, sagt Dr. Berndt Hartmann, kaufmännischer Geschäftsführer der enwag. Insgesamt 6.000 Euro hat die energie- und wassergesellschaft mbh (enwag) jetzt zur Unterstützung gespendet. Vier Institutionen freuen sich über jeweils 1.500 Euro von dem Energieversorger: die Tafel Wetzlar e.V., das Frauenhaus Wetzlar e.V., das Tierheim des Tierschutzvereins Wetzlar und Umgebung e.V. und das Albert-Schweizer-Kinderdorf Hessen e.V. Ganz bewusst, erläutert Dr. Berndt Hartmann, habe man auch Einrichtungen ausgewählt, die über Wetzlar hinaus in der Region tätig sind. Als symbolische Geste für die Spende an die Tafel überreichten am vergangenen Dienstag (12. Mai) Dr. Berndt Hartmann und enwag-Vertriebs- und Marketingleiter Stefan Seißler einen mit Lebensmitteln randvoll gepackten Korb an den Leiter, Diakon Christof Mayer – natürlich mit dem gebührenden Abstand. Die übrigen Einrichtungen erhalten die Spende ganz unbürokratisch und ohne Übergabe. Sich auf vielfältige Weise in der Region zu engagieren, ist Teil der Unternehmensphilosophie „eine Idee lebenswerter“ der enwag. Seit vielen Jahren unterstützt das Unternehmen Sportvereine und kulturelle Veranstaltungen, aber auch soziale Einrichtungen. „Gesellschaftliches Engagement im sportlichen, kulturellen und sozialen Umfeld ist wichtig für die Lebensqualität und für ein vielfältiges Angebot in der Region. Viele Einrichtungen sind auch ohne Krise auf Spenden angewiesen“, sagt Stefan Seißler. Über die Soforthilfe durch die aktuellen Spenden hinaus führe die enwag deshalb bestehende Partnerschaften und Sponsorings mit zahlreichen Vereinen und sozialen Institutionen weiter – in der Krise und natürlich auch über die Krisenzeit hinaus.
Erhöhter Aufwand bei bleibenden Kosten
„Gerade die veränderten Bedingungen durch die Krise sind für viele Organisationen eine Herausforderung“, erläutert Stefan Seißler. So hat die Tafel derzeit weniger Kundenbesuche im Laden und zudem auch noch höhere Kosten durch die Maskenpflicht, die Desinfektionsmittel und die Umstellung der Organisation. Als weiteres Beispiel nennt er das Frauenhaus Wetzlar. „Nach Schilderung der Einrichtung kommen derzeit mehr Frauen als sonst, die kürzer bleiben. Die Fluktuation ist mit zusätzlichen Aufwänden verbunden, das erfordert einen erhöhten Organisationsaufwand“.
Kein Schulbesuch und erhöhte Hygienevorkehrungen
Aber auch beim Albert-Schweizer-Kinderdorf und beim Tierheim sei Hilfe dringend nötig, sagt der Vertriebsleiter. Im Kinderdorf in Wetzlar leben Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen oder die in ihren Herkunftsfamilien Gewalt oder Missbrauch erlebt haben. Sie sind in Familien- oder Wohngruppen untergebracht und erfahren hier viel Unterstützung durch pädagogisch geschulte Mitarbeitende. Seit Wochen können die Kinder ebenfalls nicht zur Schule gehen, das erfordert erhöhten organisatorischen Aufwand und auch mehr Betreuung und Hilfe. Zudem muss aufgrund der Hygienevorschriften umstrukturiert werden. Das Kinderdorf nutzt die Spende, um Spielgeräte sowie pädagogische Mittel für das Home-Schooling zu finanzieren.
Tiere können nicht an neue Besitzer übergeben werden
Die Situation im Tierheim ist derzeit entspannt: Durch die Hygieneregelungen darf immer nur ein Besucher mit Vorankündigung die Räumlichkeiten betreten. Dadurch sind nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere weniger gestresst. Doch Hund und Katz können derzeit nicht zeitnah an ihre neuen Besitzer weitergegeben werden, weil die Termine mit Sachverständigen mit Verzögerung stattfinden. Es gibt also einen „Stau“ im Tierheim bei gleichbleibend hohen Kosten. Die enwag-Spende wird deshalb für den laufenden Betrieb dringend gebraucht.
Pressemitteilung ENWAG